Würdigung von Ruedi Schäppi, Mitbegründer des Colorado Cranial Institute und der Future Health GmbH

Ruedi Schäppi, Mitbegründer des Colorado Cranial Institute und der Future Health GmbH hat diese Welt am 10.08.2016 für immer verlassen. Ruedi war ein wunderbarer Mensch und guter Freund mit vielen Begabungen und unglaublicher Leidenschaft für die Energie- und Komplementärmedizin.

Zusammen gründeten wir 1987 das Colorado Cranial Institute und kurze Zeit später die Future Health GmbH, welche beide noch bis heute bestehen.
Unvergesslich sind unsere ersten Craniokurse im Berner Jura mit Jim Asher und Jane Harrington, die wir ein Jahr zuvor in Boulder, Colorado, kennengelernt hatten. Über viele Jahre bauten Ruedi und ich das Institut kontinuierlich aus, organisierten Kurse mit Dozenten aus verschiedenen Gebieten der Komplementär-und Ganzheitsmedizin, Biophysik und Psychologie und waren zusammen in der Craniosacral Therapie Ausbildung tätig. Es war eine Zeit mit unzähligen wunderbaren und bereichernden Begegnungen mit tollen Menschen. Ruedi war tragend und die Antriebsfeder bei neuen Projekten,er hatte einen ausgesprochenen Riecher für Trends und Entwicklungen in der Energie- und Komplementärmedizin und bewies auch eine gute Hand bei der Wahl von Dozenten und neuen Kursen.

Zeitlebens war er ein ausgesprochener Forscher- und Pioniergeist, dies schien ihm in die Wiege gelegt worden zu sein.
Sein Wissen um das Unsichtbare, seine Affinität und Sensibilität zum Feinstofflichen und sein Herzblut für die Energiemedizin prägten sein Leben.
Seine Intuition und sein Gefühl, sein unkonventionelles Denken und sein Vorausblick waren stets präsent, sein tiefes Wissen und die Überzeugung an die energetischen und immateriellen Kräfte in Natur und Mensch prägten ihn.
Aufgewachsen in einer Familie mit mehreren Medizinern, war Ruedi hingegen stets an Phänomenen der Natur- und Komplementärtmedizin und an energetischen Prinzipien interessiert.
Diesem Credo blieb er auch verpflichtet, als er selbst erkrankte, und mutig den Weg der Alternativmedizin beschritt.
In jungen Jahren zog er in der Freizeit mit Elan viele Freiwilligen- und Ferienprojekte mit benachteiligten und handicapierten Kindern auf. Später initierte er Projekte und Bauten für obdachlose und betagte Menschen, stellte den Aufbau einer Englischschule für Kinder im Nord-Thailand auf die Beine und organisierte Kurse und hatte Pläne für ein Ausbildungszentrum.
Die Unterstützung von Benachteiligten, Investition in Bildung waren wichtige Anliegen und zog sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Er suchte auch die Verbindung von östlichen und westlichen Prinzipien, von westlichr und buddhistischr Philosophie in der Medizin und Therapie; dies waren Themen, die ihn bis zuletzt begleiteten.

Neben seiner Tätigkeit in der Future Health war Ruedi als Produkt(e)manager viel auf Reisen. Er lebte und arbeitete einige Jahre in Hongkong und konnte von dort seine Asien-Projekte einfacher pflegen und vorantreiben. Die Schweiz als Rückzugsland wollte er aber nie aufgeben, zu stark war er in seiner Heimat verwurzelt.

Ruedi prägte das Colorado Cranial Institute und seinen Aufbau, sowohl operativ wie auch strategisch stark mit. Die Schulung und Ausbildung von Therapeuten im In- und Ausland, die «Forschung» der Wirkungsweise der Heilmethoden waren ihm ein ebenso wichtiges Anliegen wo wie der Fortbestandes des Instituts in einem anforderungsreichen Umfeld.

Sein Herzensprojekt war es, in Asien ein Ausbildungs- und Therapiecenter für Craniosacral- und KT-Medizin aufzubauen; die Umsetzung dieses lange geplanten und gehegten Vorhabens blieb ihm leider verwehrt, seine Krankheit holte ihn allzu früh ein.

Sein sprühendes Sein, sein Lachen, seine positive Überzeugungskraft, sein lebhafter Geist, sein ungebrochener Optimismus für seine Vorhaben, sein unkonventionelles, kreatives Denken abseits des mainstreams machten ihn zu einem wunderbaren Menschen.

Mir bleibt, das Institut in Ruedis Geist und Energie weiterzuführen. Ich bin dankbar dafür, Ruedi als wunderbaren Menschen so lange gekannt und mit ihm zusammen gearbeitet zu haben, auch wenn die Lücke spürbar ist. Die gemeinsame tolle Zeit des Lernens und Wirkens bleibt für mich unvergessen und unendlich wertvoll.

In tiefer Wertschätzung
Gerda Braun